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Art. 25. (zu Art. 35.) Die Zurückzahlung der Telegraphen-Gebühren hat stattzufinden:

a. Im Falle der Zurückweisung der Depesche wegen Unzulässigkeit ihres Inhalts für diejenige Strecke, auf welcher die Beförderung noch nicht stattgefunden hat. (Art. 19 u. 35 des Hauptvertrags.) Eine solche Depesche wird bezüglich des rückzuerstattenden Gebührentheils so behandelt, als wäre sie nur bis zu dem Punkte aufgegeben worden, über welchen hinaus sie nicht befördert wurde;

b. Im Falle die Depesche nach ihrer Annahme verloren gegangen sein sollte;

c. Im Falle die Depesche am Bestimmungsorte in einer Weise verstümmelt anlangte, dass dieselbe ihren Zweck nicht erfüllen kann, eine rechtzeitige (Art. 3.) Berichtigung aber nicht zu ermöglichen gewesen ist;

d. Im Falle einer, mit Rücksicht auf das im Art. 3 zugesicherte mindeste Mass der Schnelligkeit, eingetretenen nachgewiesenen Verzögerung; e. Im Falle begründet befundener Reclamation (vergl. Art. 4).

Reclamationen auf Rückerstattung von Telegraphirungs-Gebühren sollen innerhalb eines Jahres vom Tage der Depeschen-Aufgabe geltend gemacht werden, und können nach Verlauf dieses Zeitraumes keine weitere Berücksichtigung finden.

Der Nachweis, dass die Beschwerde begründet sei, ist stets vom Reclamanten zu führen. Der Rückerstattung der Gebühren hat in jedem Falle eine Entscheidung der betreffenden Central-Telegraphen-Verwaltung voranzugehen. Der Betrag, welcher zurückerstattet ist, hat lediglich dem Staate zur Last zu fallen, in dessen Bereiche der Grund der Rückerstattung eingetreten ist.

Art. 26. (zu Art. 36.) Sämmtliche bei den verschiedenen Vereins-Verwaltungen für internationale Depeschen, einschlieslich aller ihrer Verzweigungen einzuhebenden Telegraphen-Gebühren, bilden ein gemeinsames Einkommen des Vereins. Der Vertheilung desselben unter die einzelnen Vereins-Regierungen soll die Länge der innerhalb eines jeden VereinsStaats-Gebietes für die internationale Correspondenz im Betriebe befindlicher Leitungslinien als Massstab versuchsweise für Ein Jahr zu Grunde gelegt werden. Für diese Vertheilung kommen bei einem jeden VereinsStaate alle jene Linien in Rechnung, welche mit dem Telegraphen-Netze des Vereins überhaupt im Zusammenhange stehen, und bereits am ersten Tage des Quartals, für welches die Abrechnung erfolgt, dem Betriebe übergeben waren.

Die für fremde Staaten im Vereins-Gebiete eingehobenen Gebühren sind. vor der Vertheilung des Gesammt-Einkommens von diesem abzurechnen; die ausser dem Vereins-Gebiete für Beförderungen auf Vereins-Linien erwachsenen Gebühren sind von dem an der betreffenden Grenze liegenden Vereins-Staate in die gemeinsame Verrechnung zu bringen.

Art. 27. (zu Art. 39.) Die Abrechnung über das Vereins-Einkommen soll fur sämmtliche Vereins-Mitglieder durch ein Central-Organ erfolgen, dessen Function vorläufig die Königl. Preussische Verwaltung übernehmen wird. An dieses Central-Organ hat jede Vereins-Verwaltung nach Ablauf eines jeden Kalender-Quartals, nach Massgabe der Beilagen n°. 7 und 8, einen Ausweis über die innerhalb des eigenen Gebietes aufgegebenen Depeschen, und dafür entfallenen Gebühren, und einen zweiten Ausweis über die eingegangenen Depeschen und die für Rückantworten (Art. 24) oder

Collationirungen (Art. 15) bei den Abgabs-Stationen eingegangenen Gebühren

einzusenden.

Die Central-Abrechnungs-Behörde hat zu prüfen, ob in diese Ausweise alle Depeschen und richtige Beträge aufgenommen wurden, und sodann die Vertheilung des Einkommens vorzunehmen. Jeder Vereins-Verwaltung wird eine Darstellung der Abrechnung, welche zugleich die Aufforderung zur wechselseitigen Realisirung der zu empfangenden und der zu zahlenden Reste bildet, zu übermitteln, und ferner auch über die in den Ausweisen in Folge der Prüfung etwa vorgenommenen Berichtigungen Nachricht zu geben sein. Jeder Vereins-Regierung bleibt es unbenommen, innerhalb eines Quartals die Erläuterung der empfangenen Mängel einzubringen.

Der aus diesem Geschäfte bei dem Central-Organ erwachsende Aufwand wird aus den Vereins-Einkünften bestritten.

Die Ausgleichung mit dem fremden Staate hat jener Vereins-Staat zu pflegen, welcher den Special-Vertrag mit dem nämlichen fremden Staate abgeschlossen hat. Die Ausgleichung der Werthsdifferenzen mit Staaten, welche nach dem Französischen Münzfusse rechnen, hat nach Massgabe der Beilage n°. 9 zu geschehen.

Art. 28. Da der gegenwärtige Nachtrags-Vertrag nicht in allen seinen Punkten als zur Veröffentlichung geeignet angesehen werden kann, es dagegen zweckmässig erscheint, wenn die vom Eintritt dieses Vertrages an gültigen älteren und neueren Bestimmungen über das internationale Telegraphen-Wesen, soweit deren Kenntniss für das Publikum nöthig oder wünschenswerth erscheint, demselben in ungetrennter Fassung mitgetheilt werden, so ist in der Anlage 10 eine hierzu bestimmte Zusammenstellung vereinbart worden, deren Veröffentlichung in der für jeden Staat geeigneten Weise von sämmtlichen hohen Vereins-Regierungen erfolgen wird.

Art. 29. Diese Uebereinkunft tritt von und mit dem 1 Januar 1852 in Wirksamkeit, und bleibt für die Dauer des Haupt-Vertrages vom 25 Juli 1850 in Kraft.

Art. 30. Die Ratification dieses in fünf gleichlautenden Exemplaren ausgefertigten und vollzogenen Nachtrags-Vertrages soll binnen vier Wochen von heut an in der Weise erfolgen, dass jede der hohen Regierungen von Preussen, Bayern, Sachsen und Württemberg ihre Ratifications-Urkunde im Correspondenzwege an die hohe K. K. Oesterreichische Regierung gelangen, und letztere nach Eingang sämmtlicher Erklärungen das Ergebniss derselben nebst Ihrer eigenen Erklärung den sämmtlichen übrigen hohen Vereins-Regierungen binnen sechs Wochen von heute an zugehen lässt.

So geschehen Wien am 14 October 1851.

Dr. K. A. STEINHEIL.

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F. W. NOTтebohm.
(L. S.)

E. GERL

(L. S.)

F. K. PRESSLER.

(L. S.)

(L. S.)

L. KLEIN.

(L. S.)

No. 271. Convention postale entre les Pays-Bas et la France,

conclue le 1er Novembre 1851.

(Journal Officiel, 1852, no. 10.)

S. M. le Roi des Pays-Bas et le Président de la République Française, également animés du désir d'améliorer, au moyen d'une nouvelle convention, le service des correspondances entre les Pays-Bas et la France, ont nommé pour leurs plénipotentiaires à cet effet, savoir:

-

S. M. le Roi des Pays-Bas, monsieur Pierre Philippe van Bosse, Commandeur de Son ordre, etc., Son Ministre des Finances, et le Président de la République Française, monsieur Jean Marie Armand d'André, Officier, etc., Envoyé Extraordinaire et Ministre Plénipotentiaire de la République Française près S. M. le Roi des Pays-Bas;

lesquels, après s'être communiqué leurs pleins-pouvoirs, trouvés en bonne et due forme, sont convenus des articles suivants:

Art. 1. Il y aura, au moins une fois par jour, un échange de dépêches entre l'administration des postes des Pays-Bas et l'administration des postes de France, par l'intermédiaire des postes Belges.

Les dites administrations des postes des Pays-Bas et de France se transmettront aussi réciproquement des dépêches par la voie de la Prusse Rhénane, dans le cas où des correspondances adressées de l'un des deux pays dans l'autre, pourraient être dirigées avec avantage par cette dernière voie.

Art. 2. Indépendamment des dépêches qui seront échangées entre les administrations des postes des deux pays, par les voies indiquées dans l'article précédent, ces administrations pourront s'expédier réciproquement des dépêches par la voie des paquebots-à-vapeur du commerce, naviguant entre les ports Néerlandais et les ports Français.

Art. 3. Les frais résultant du transport entre la frontière des Pays-Bas et la frontière de France, des dépêches désignées dans les deux articles précédents, seront supportés par l'administration des postes de France.

Art. 4. Les prix de port dont l'administration des postes des Pays-Bas et l'administration des postes de France auront à se tenir réciproquement compte, sur les lettres que ces deux administrations se livreront de part et d'autre à découvert, seront établis lettre par lettre, d'après l'échelle de progression de poids ci-après:

Seront considérées comme lettres simples, celles dont le poids n'excédera pas sept grammes et demi;

Les lettres pesant de sept grammes et demi à quinze grammes inclusivement, supporteront deux fois le port de la lettre simple;

Celles de quinze à vingt-deux grammes et demi inclusivement, trois fois le port de la lettre simple, et ainsi de suite, en ajoutant, de sept grammes et demi en sept grammes et demi, un port simple en sus.

Art. 5. Les personnes qui voudront envoyer des lettres ordinaires, c'està-dire non chargées, soit du Royaume des Pays-Bas pour la France, l'Algérie et les parages de la Méditerranée où la France possède des établis sements de poste, soit de la Françe, de l'Algérie et des parages de la Méditerranée ou la France possède des établissements de poste, pour le Royaume des Pays-Bas, pourront à leur choix, laisser le port des dites lettres à la charge des destinataires, ou payer ce port d'avance jusqu'à destination. Art. 6. Le prix du port des lettres ordinaires, adressées de l'un des deux

1851..

1 Nov.

Etats dans l'autre, sera de trente cents ou soixante centimes par lettre simple.

pays,

Ce prix sera réparti entre les administrations des postes des deux dans la proportion d'un tiers au profit de l'administration des postes des Pays-Bas, et de deux tiers au profit de l'administration des postes de France.

Art. 7. Le prix du port des lettres ordinaires, expédiées du Royaume des Pays-Bas pour les parages de la Méditerranée où la France entretient des bureaux de poste, et vice versâ, sera de cinquante cents ou un franc par lettre simple.

Ce prix sera réparti entre les administrations des postes des deux pays, dans la proportion d'un cinquième au profit de l'administration des postes des Pays-Bas, et de quatre cinquièmes au profit de l'administration des postes de France.

Les prix du port à percevoir de part et d'autre, en vertu du présent article, sur les lettres originaires ou à destination des parages de la Méditerranée, pourront être modifiés d'un commun accord entre l'administration des postes des Pays-Bas et l'administration des postes de France.

Art. 8. Les lettres qui seront dirigées de la France sur les Pays-Bas, pour être envoyées dans les colonies et autres pays d'outre-mer au moyen des bâtiments de l'Etat ou du commerce partant des ports des Pays-Bas pour les pays d'outre-mer, devront être affranchies jusqu'au port d'embarquement.

L'administration des postes de France payera à l'administration des postes des Pays-Bas la somme de dix cents par lettre simple, pour prix du transit des dites lettres sur le territoire des Pays-Bas.

Art. 9. Le port des lettres qui seront expédiées des colonies Néerlandaises pour la France, au moyen des bâtiments naviguant entre les dites colonies et les Pays-Bas, sera acquitté par les destinataires de ces lettres.

L'administration des postes de France payera à l'administration des postes des Pays-Bas la somme de quarante cents par lettre simple, pour le port colonial, le port de voie de mer et le prix du transit sur le territoire des Pays-Bas, des lettres ci-dessus désignées.

Art. 10. Dans le cas où l'administration des postes de France pourrait ultérieurement recevoir ou expédier avec avantage par l'intermédiaire des postes Néerlandaises des correspondances originaires ou à destination des divers Etats d'Allemagne, du Danemarc, de la Suède et de la Norvège, les deux administrations des postes des Pays-Bas et de France fixeront d'un commun accord les conditions auxquelles ces correspondances seront échangées entre les deux administrations.

Art. 11. Les lettres expédiées à découvert par la voie de la France, soit des Etats mentionnés au tableau A, annexé à la présente convention, pour les Pays-Bas, soit des Pays-Bas pour les dits Etats, seront échangées entre l'administration des postes des Pays-Bas et l'administration des postes de France, aux conditions énoncées dans le dit tableau.

Il est convenu que, dans le cas où les conventions qui règlent les relations de la France avec les pays étrangers, portés au tableau A susmentionné, viendraient à être modifiées de manière à influer sur les conditions d'échange fixées par la présente convention pour les correspondances transmises par la voie de la France, ces modifications seront appliquées de plein droit aux dites correspondances.

Il est également convenu que, dans le cas où l'administration des postes des Pays-Bas pourrait ultérieurement recevoir ou expédier avec avantage par l'intermédiaire des postes de France, des correspondances originaires ou à destination d'autres pays étrangers que ceux désignés dans le dit tableau, les deux administrations des postes des Pays-Bas et de France fixeront d'un commun accord les conditions auxquelles ces correspondances seront échangées entre les deux administrations.

Art. 12. L'administration des postes Néerlandaises pourra livrer à l'administration des postes de France des lettres chargées à destination tant de la France, de l'Algérie et des parages de la Méditerranée où la France possède des établissements de poste, que des pays étrangers pour lesquels les Pays-Bas peuvent expédier, par la voie de la France, des lettres ordinaires affranchies jusqu'à destination.

De son côté l'administration des postes de France pourra livrer à l'administration des postes Néerlandaises des lettres chargées à destination des Pays-Bas.

Le port des lettres chargées devra toujours être acquitté d'avance jusqu'à destination. Il sera le double de celui des lettres ordinaires.

Art. 13. Dans le cas où quelque lettre chargée viendrait à être perdue, celle des deux administrations sur le territoire de laquelle la perte aura eu lieu, payera à l'autre administration, à titre de dédommagement, soit pour le destinataire, soit pour l'envoyeur, suivant le cas, une indemnité de vingt-cinq florins ou de cinquante francs, dans le délai de deux mois à dater du jour de la réclamation; mais il est entendu, que les réclamations ne seront admises que dans les six mois qui suivront la date du dépôt ou de l'envoi des chargements; passé ce terme, les deux administrations ne seront tenues l'une envers l'autre à aucune indemnité.

Art. 14. Les taxes dont l'administration des postes des Pays-Bas et l'administration des postes de France auront à se tenir réciproquement compte, sur les journaux, gazettes et ouvrages périodiques, que ces deux administrations se livreront de part et d'autre à découvert, seront calculées en raison du poids brut de chaque paquet portant une adresse particulière, conformément à l'échelle de progression ci-après :

Seront considérés comme simples les paquets dont le poids n'excédera pas quarante-cinq grammes;

Les paquets pesant de quarante-cinq à quatre-vingt-dix grammes inclusivement, payeront deux fois le port du paquet simple;

Ceux de quatre-vingt-dix à cent-trente-cinq grammes, trois fois le port du paquet simple, et ainsi de suite, en ajoutant de quarante-cinq grammes en quarante-cinq grammes un port simple en sus.

Il est convenu toutefois que, dans le cas où plusieurs numéros, soit d'une même ou de différentes publications seraient réunis dans un seul paquet, il ne pourra être perçu moins d'un port simple pour chaque

numéro.

Art. 15. Les taxes dont l'administration des postes des Pays-Bas et l'administration des postes de France auront à se tenir réciproquement compte, sur les livres brochés, brochures, papiers de musique, catalogues, prospectus, annonces et avis divers, imprimés, lithographiés, ou autographiés, que ces deux administrations se livreront de part et d'autre à découvert, seront calculées en raison du poids brut de chaque paquet portant une adresse particulière, conformément à l'échelle de progression ci-après:

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